Unsere Firmengeschichte beginnt bereits im Jahr 1902. Trauernden und Hinterbliebenen im Sterbefall persönlich zur Seite zu stehen und ihnen durch unsere Hilfe, Unterstützung und unseren Rat eine Orientierung zu geben, ist unsere Herzensangelegenheit – die wir von Generation zu Generation pflegen. Bei uns finden Sie Kompetenz und Erfahrung − selbstverständlich legen wir viel Wert auf das Zwischenmenschliche. Wir schätzen Ihr Vertrauen, das Sie uns seit vielen Jahren entgegenbringen.
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Die Anfänge in Strausberg
Das Bestattungsinstitut Streidt geht im Jahr 1902 in Strausberg bei Berlin aus dem Drechslerei- und Tischlereibetrieb Vincenz Kozel hervor. Der Kaufmann Willi Streidt heiratet 1925 in die Familie Kozel ein und übernimmt den Handwerksbetrieb. Aus der Ehe zwischen Willi und Charlotte Streidt gehen zwei Söhne − Helmut und Peter − hervor, die beide das Tischlerhandwerk erlernen und ihren Meister machen. Helmut Streidt gründet 1951 neben seinem Tischlereibetrieb ein Bestattungsinstitut in Strausberg.
Das Bestattungsinstitut Streidt zieht nach Ulm
Nach der Enteignung des Betriebes 1957 flüchtet die Familie Helmut Streidt in den Westen, wo sie in Ulm eine neue Bleibe findet. 1957 eröffnet Helmut Streidt eine Tischlerei im Seelengraben und ein Bestattungsunternehmen im Hafenbad in Ulm. 1961 wechselt das Büro des Bestattungsunternehmens in die Passage Pfauengasse. Im gleichen Jahr führt Helmut Streidt einen Prozess gegen die Stadt Ulm: Er klagt gegen den Benützungszwang der Städte (Recht der Einsargung) vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim. Dieser wird ausgeweitet zu einem Normenkontrollverfahren gegen das Land Baden-Württemberg. Nach dem Gewinn des Prozesses ist es nunmehr möglich, ein privates Bestattungsunternehmen mit allen Dienstleistungen in Baden-Württemberg zu eröffnen.
1963 erfolgt der Eintrag „Erstes Ulmer Bestattungsinstitut Helmut Streidt“ ins Handelsregister. Nach einem Wettbewerbsstreit Mitte der 80er-Jahre entscheidet das Oberlandesgericht Ulm, dass Helmut Streidt den Namen „Erstes Ulmer Bestattungsinstitut“ zu Recht führen darf. 1968 wechselt das Institut in die Hintere Rebengasse. Nach bestandener Prüfung zum Embalmer in New York macht Helmut Streidt im Jahre 1969 den „Fachgeprüften Bestatter“. 1973 expandiert der Betrieb auf die bayrische Seite: In Neu-Ulm werden im Donaucenter Büroräume erworben.
Nach Ablegung der Kfz-Meisterprüfung tritt der Sohn Christian Streidt im Jahr 1975 in das Bestattungsunternehmen ein. Ein Jahr später verlässt er den Betrieb und arbeitet als Kundendienstinspektor für Magirus-Deutz in Syrien, Jugoslawien und Algerien.
Die neuen Streidt-Filialen in Neu-Ulm, Schwendi und Illertissen
1980 kehrt Christian Streidt zurück und übernimmt die 1979 erworbene Filiale im bayrischen Illertissen als Geschäftsführer. 1986 wechselt er in die Selbstständigkeit mit dem „Bestattungsinstitut Christian Streidt“, Illertissen, übernimmt die Filiale in Neu-Ulm und eröffnet in Schwendi eine weitere Filiale. 1989 öffnet das Stammhaus in der Walfischgasse seine Pforten. 1991 übernimmt Christian Streidt als Inhaber das „Erste Ulmer Bestattungsinstitut Helmut Streidt“. 1992 absolviert er die Prüfung zum Fachgeprüften Bestatter. 1997 stirbt der Firmengründer Helmut Streidt.
Im gleichen Jahr tritt der ältere Sohn des Ehepaares Christian und Franziska Streidt, Daniel Streidt, in das Unternehmen ein. Er macht den Geprüften Thanatopraktiker nach einer Ausbildung in Indianapolis, USA, sowie den Fachgeprüften Bestatter (2002). 1998 wird Christian Streidt zum stellvertretenden Vorsitzenden des Landesfachverbandes Bestattungsgewerbe Baden-Württemberg gewählt. 1999 übernimmt er den Vorsitz des Landesfachverbandes. 2002 wird Christian Streidt zum ersten öffentlich vereidigten Sachverständigen für das Bestattungsgewerbe ernannt.
Im Jahre 2002 werden die Firmen „Erstes Ulmer Bestattungsinstitut Helmut Streidt“ und „Christian Streidt Bestattungsinstitut“ getrennt; die Firma „Christian Streidt Bestattungsinstitut“ wird in eine GmbH umgewandelt, deren Geschäftsführer Daniel Streidt wird. 2005 wird der Landesfachverband in die Landesinnung Bestattungsgewerbe Baden‐Württemberg umgewandelt; der erste Landesinnungsmeister heißt Christian Streidt.
2009 absolviert Daniel Streidt die Prüfung zum Funeral Master (Bestattermeister). 2012 wird Christian Streidt zum Präsidenten des Bundesverbands Deutscher Bestatter e. V. gewählt.2013 legt Daniel Streit erneut die Prüfung zum anerkannten Bestattermeister mit Erfolg ab.
Das Bestattungsinstitut Streidt zieht in die Zinglerstraße 70 in Ulm um
Im Jahr 2015 entscheiden sich Vater Christian und Sohn Daniel, den Hauptfirmensitz zu verlegen. Der Verkauf des Gebäudes in der Walfischgasse ermöglicht es ihnen, das ehemalige Casino der Roten Ulanen in der Zinglerstraße 70 zu erwerben. So bietet seit Januar 2016 das Bestattungshaus den Angehörigen unterschiedliche Räume des Abschiednehmens und der Trauerbegleitung an: Im Saal können Trauerfeiern jederzeit und unabhängig jedweder Religion gestaltet werden; in den Aufbahrungsräumen nehmen Angehörige ganz individuell und persönlich Abschied von ihrem Verstorbenen, und im Trauercafé können die Gäste einander begegnen und zusammen verweilen, auf Wunsch auch mit Bewirtung.